Wer bei APPISBERG eine Ausbildung absolviert, hat die Möglichkeit hier zu wohnen. Im begleiteten und betreuten Wohnen sind unsere Sozialpädagoginnen und –pädagogen wichtige Ansprechpersonen. Zum Team gehört auch Michael Liechti, der in diesem Beitrag einen Einblick in seine laufende Ausbildung zum Sozialpädagogen gibt.

Zum ausgebildeten Sozialpädagogen kann man über zwei Wege werden: An einer Fachhochschule oder einer Höheren Fachschule. Michael hat sich für eine 4-jährige, berufsbegleitende Ausbildung an einer höheren Fachschule entschieden, da er die Verbindung von Theorie und Praxis besonders in der sozialen Arbeit als sehr wichtig erachtet. Was ihm am Studium und an der Arbeit sehr gefällt, ist die Auseinandersetzung mit sich selbst und der eigenen Biografie.

Ein vielseitiges und spannendes Studium rüstet Michael für das breite Berufsfeld der sozialen Arbeit: „Als Sozialpädagoge habe ich die Möglichkeit in diversen Institutionen und Einrichtungen tätig zu sein. Ob dies im stationären oder ambulanten Bereich stattfindet, das Hauptaugenmerk liegt jeweils auf der Autonomie und der Verbesserung der Lebensqualität des Klientels. Mögliche Arbeitsfelder eines Sozialpädagogen sind Jugendhäuser, Familienbegleitung, Schulsozialarbeit, Strafvollzug, Suchtkliniken oder Strassensozialarbeit.“

Menschen, welche ihr Leben noch nicht selbständig meistern können, sind auf andere Personen angewiesen, die sie dabei unterstützen. Darin sieht Michael Liechti die Hauptaufgabe von Sozialpädagogen: Sie begleiten Menschen einzeln und in Gruppen im professionellen Rahmen und fördern sie in ihrer Autonomie, Integrität, Selbständigkeit, Selbstverantwortung und Selbstverwirklichung. Diese nicht immer einfache Arbeit empfindet er als eine angenehme und wichtige Aufgabe: „Zu sehen, wie sich Menschen langsam und in kleinen Schritten entwickeln können, erfüllt mich mit Freude und Stolz.“